PU ist die Abkürzung für Polyurethan, also ein Kunststoff. Dieser Kunststoff wird als Beschichtung für Spaltleder benutzt. Diese sind günstig, aber nicht unbedingt stabil, da sie als dünne Schicht aus dickeren Ledern "gespalten" werden. Das macht man, um aus einer Tierhaut so viel wie möglich Leder herstellen. Diese Spaltleder erhalten dann durch die PU-Beschichtung eine bessere Stabilität und können in der Möbelherstellung oder für Kleidung verwendet werden.
Die Bezeichnung PU-Leder wird oft auch für Kunstleder verwendet, ist aber falsch. Denn Kunstleder ist kein echtes Leder, es handelt sich um ein folienbeschichtetes Textilgewebe.
PU-Leder sind zwar preisgünstig, aber als Lederbezug für Sitzmöbel hat es auch Nachteile. Durch die geschlossenen Kunststoff-Beschichtung ist es nicht atmungsaktiv, im Winter wirken sie kalt, im Sommer neigt man zum Schwitzen und die Haut "klebt" an.
Pflege von PU-Leder
Da die PU-Beschichtung eine geschlossene Oberfläche darstellt und Pflegewirkstoffe nicht in das Leder eindringen können, kommt nur eine Pflege aus Wasserbasis in Frage. Fett- oder wachshaltige Pflegesubstanzen würden auf der Oberfläche verbleiben, man hätte diese nur als Rückstände auf der Kleidung.